Wer bekommt die Strecken von Air Berlin?
- Datum
- Montag, 19. Februar 2018
Nach der Pleite von Air Berlin steht eine Neuordnung am Himmel an. Denn nach dem Aus der Fluggesellschaft sind Strecken frei geworden, die nun auf andere Fluggesellschaften verteilt werden. Im Rennen sind vor allem die drei Gesellschaften Lufthansa, Easyjet sowie Eurowings. Vor allem die Billigflieger hoffen darauf, durch die Verteilung der Strecken mehr Kunden zu bekommen.
Die vergangenen Monate waren für deutsche Flugkunden mehr als unsicher. Nachdem Air Berlin – einst die zweitgrößte Fluggesellschaft in Deutschland – im August 2017 den Insolvenzantrag gestellt hatte, musste der Flugbetrieb Ende Oktober eingestellt werden. Zwar wurden die Lücken in den Flugplänen bereits von anderen Gesellschaften geschlossen, jedoch ist noch nichts fix.
Werden innerdeutsche Flüge wieder billiger?
Die Pleite von Air Berlin hatte zunächst dafür gesorgt, dass sich die Ticketpreise insbesondere auf innerdeutschen Strecken massiv verteuert haben. Doch nachdem Easyjet zu Jahresbeginn ab Berlin Tegel startet, ist damit zu rechnen, dass die Preise auf beliebten Strecken wie Berlin-München wieder sinken dürften.
Auch Eurowings stößt in die Lücke vor, die Air Berlin hinterlassen hat und bietet von Nordrhein-Westfalen aus ab dem Sommerflugplan neue innerdeutsche Strecken, beispielsweise von Düsseldorf nach München, an. Mittelstrecken mit Zielen wie Rom, Madrid, Wien oder Stockholm, werden hingegen von Easyjet bedient.
Die Langstrecken-Ziele von Air Berlin übernimmt dagegen die Lufthansa. Das betrifft vor allem die USA-Verbindungen mit Zielen wie San Francisco, Chicago oder Los Angeles. Im Sommerflugplan 2018 hat die Lufthansa-Tochter Eurowings zudem von Düsseldorf aus Flüge nach Fort Myers und Miami in Florida aufgenommen, diese Ziele werden ab Anfang Mai angeflogen.