Norwegian schließt Stationen auf den Kanaren

Datum

Montag, 11. Februar 2019

Norwegian, der drittgrößte Anbieter für Billigflüge in Europa, schließt seine Basis-Stationen auf den Kanarischen Inseln. Nicht nur Teneriffa-Süd und Gran Canaria sind davon betroffen, auch in anderen europäischen Städten und Regionen werden die Mitarbeiter künftig nicht mehr stationiert.

Das trifft zum Beispiel auch auf Mallorca und Rom-Fiumicino zu. Weiterhin sollen auch zwei Airports in den USA betroffen sein. Firmenchef Bjørn Kjos teilte dies in einem internen Brief seinen Mitarbeitern mit, so berichten Branchendienste.

Zusätzlich soll auch die Flotte der Airline überprüft werden, ob sich hier Kosten sparen lassen. Insgesamt zählt Norwegian 60 Boeing-Mittelstrecken Maschinen vom Typ 737 sein Eigen. Nach dem Aus von Germania letzte Woche, spielen sich bei vielen Fluggästen sicherlich schon mögliche Szenarien vor dem inneren Auge ab. Zu einer Insolvenz von Norwegian soll es allem Anschein nach jedoch nicht kommen.

Aktie von Norwegian sinkt

Man wolle sich, so die Airline offiziell, im Wettbewerbsumfeld verbessern. Allerdings schreiben Experten der Airline eine schwierige Zeit zu. Seit April 2018 war die Norwegian-Aktie noch nie niedriger. Für den kommenden Donnerstag hat die Airline ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2018 angekündigt.

Für Deutschland dürfte das Norwegian-„Beben“ Auswirkungen haben. Immerhin ist Deutschland einer der wichtigsten Märkte der Airline. Der Standort Düsseldorf soll in Zukunft weniger bedient werden.

Für Urlauber hat die Umstellung zunächst keine Folgen. Flüge von und zu den Kanaren sollen weiterhin stattfinden und sind nicht von den Basis-Schließungen betroffen.