Einmal innerdeutsch mit dem Jumbo fliegen - was sonst nur auf Langstreckenflügen Normalität ist, macht Lufthansa im November auch auf der einstündigen Strecke zwischen Frankfurt und Berlin möglich. Denn die Fluggesellschaft wird auf dieser Route selektiv eine Boeing 747-400 statt der üblichen Flugzeuge der Airbus A320-Familie einsetzen. Die Maschine verfügt über insgesamt 371 Sitze.
Die Gründe für den Einsatz des Jumbos sind nach Angaben der Airline die hohe Nachfrage nach Buchungen für Flüge zwischen Frankfurt und Berlin und "operationelle Gründe". Die Boeing 747-400 soll vereinzelt zu den verkehrsreichsten Stunden des Tages eingesetzt werden und so über 60 Mal in Tegel landen.
Keine Premiere
Der erste offizielle Flug des Boeing 747-400 von Frankfurt nach Berlin wird am 1. November 2017 durchgeführt. Er soll als LH168 in Frankfurt um 16.15 Uhr starten und um 17.25 Uhr in Tegel landen. Der letzte Flug einer Boeing 747-400 ist zunächst für den 30. November geplant.
Der Einsatz von Jumbos auf innerdeutschen Flugstrecken ist bei weitem keine Premiere. Zuletzt flog 2014 ein Großraumflugzeug von Berlin nach Frankfurt, an Bord damals: die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Außerdem kamen die Jumbojets schon öfters bei Streiks zwischen Frankfurt und München zum Einsatz. Im Jahr 2010 pendelten zudem ebenfalls vereinzelt Jumbos zwischen innerdeutschen Zielen.