Germania Insolvenz: Das sind die Folgen der Airline Pleite

Datum
Freitag, 8. Februar 2019

Die Insolvenz von Germania hat vor einigen Tagen für großes Aufsehen gesorgt. Denn: Sozusagen über Nacht wurde die Pleite öffentlich und infolgedessen fielen zahlreiche Flüge aus. Während einzelne Flüge inzwischen von anderen Airlines abgefangen werden und Passagiere doch befördert werden können, hat die Insolvenz aber nach wie vor Folgen. Im Folgenden lesen Sie, welche Auswirkungen die Airline-Pleite unter anderem hat.

GermaniaAn den Flughäfen in Dresden und Nürnberg gibt es zum Beispiel erste Lösungen. Die Airlines Sundair und TUIfly springen ein und übernehmen Verbindungen, die bislang Germania bediente. Alleine Sundair übernimmt ab Sommer von Dresden aus vier Flugziele, unter anderem Kos, Kreta und Rhodos.

In Nürnberg springt TUIfly ein. Die Airline übernimmt unter anderem Flüge zu den Kanarischen Inseln und nach Ägypten.

Am Flughafen Rostock-Laage ist hingegen Kurzarbeit geplant. Anders könne man den Wegfall der Germania Flüge aktuell nicht kompensieren. Spätestens ab 1. März soll hier Kurzarbeit gefahren werden, eventuell auch rückwirkend ab 1. Februar.

In vielen Reisebüros hingegen hat die Germania-Pleite zu Mehrarbeit geführt. Viele Urlauber wollen sich absichern, müssen nun umbuchen oder wollen einfach Informationen haben. Denn im Falle von Pauschalurlaubern sind Reiseveranstalter dazu verpflichtet, ihren Kunden passenden Ersatz zu stellen.

Insbesondere für Regionalflughäfen hat die Pleite der Airline enorme Auswirkungen. Einzelne Airports fürchten gar das Aus. Dazu zählen unter anderem die kleineren Flughäfen:

  • Rostock-Laage
  • Friedrichshafen
  • Nürnberg
  • Bremen
  • Dresden
  • Erfurt/Weimar
  • Münster/Osnabrück

Alleine in Bremen seien es im Jahr 2018 rund 300.000 Germania Passagiere gewesen. Bei insgesamt 2,6 Millionen Fluggästen ein immenser Anteil, den es nun zu kompensieren gelte. Welche Maßnahmen die einzelnen Flughäfen genau treffen werden, steht bislang noch nicht fest.