Dank Billigfluglinien: Fraport erreicht Passagierrekord
- Datum
- Montag, 15. Januar 2018
Der Frankfurter Flughafen (FRA) konnte 2017 mit 64,5 Millionen Fluggästen einen neuen Passagierrekord verzeichnen. Das ist nicht nur dem Hauptkunden Lufthansa zu verdanken, sondern auch der Tatsache, dass neue Billigflughäfen den Flughafen Frankfurt anfliegen.
Insgesamt wuchs das Passagieraufkommen in Frankfurt 2017 um 6,1 Prozent, es wurde also das größte Plus seit 2011 erreicht. Stefan Schulte, Vorstand des Fraport, will den Flughafen weiter wie geplant ausbauen. Von diesen Plänen dürften vor allem die Billigfluglinien profitieren. Denn für Billigflieger soll bis 2021 ein neuer Flugsteig eröffnet werden, ein drittes Terminal soll zwei Jahre später seine Pforten öffnen.
Darum hat sich der Fraport auf Billigfluglinien ausgerichtet
Dass der Fokus der Fraport-Verantwortlichen derzeit auf Billigfluglinien ausgerichtet ist, hat einen guten Grund: rückläufige Passagierzahlen im Jahr 2016. So flog die irische Billigfluglinie Ryanair im vergangenen Jahr erstmals den hessischen Flughafen an, weitere Billigfluglinien wie Wizz oder WOW folgten. Deshalb wurde die Prognose zu den Passagierzahlen bereits im Sommer 2017 angepeilt. Doch die Erwartungen – gerechnet hatten die Verantwortlichen lediglich mit einem Plus von fünf Prozent – wurden deutlich übertroffen. Beispielsweise wurden allein im Dezember 7,3 Prozent mehr Passagiere in Frankfurt abgefertigt also im Vorjahr.
Aber auch die Auslandsflughäfen des MDax-Konzerns profitieren von der Neuausrichtung. Das gilt vor allem für die Flughäfen im russischen St. Petersburg sowie im türkischen Antalya. In der Türkei lag das Plus der abgefertigten Passagiere sogar bei 38,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ebenfalls ein starkes Plus verzeichneten die griechischen Flughäfen des Fraport-Konzerns, die gern von Billigfliegern angeflogen werden. Somit profitieren also auch die ausländischen Flughäfen vom aktuellen Boom in Frankfurt.
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