Condor wird für 450 Millionen Euro saniert
- Datum
- Freitag, 21. Mai 2021
Medienbereichten zufolge zeichnete sich eine erneute Übernahme der geldgeplagten Airline Condor ab. Wer das Rennen um die beliebte Fluggesellschaft für sich entscheiden konnte, ist dabei jedoch überraschend.
Condors Langstreckenflüge sollen verbessert werden
Es ist die zweite Übernahme von Condor innerhalb von eineinhalb Jahren. Zuvor gehörte sie zum Thomas-Cook-Konzern, der öffentlichkeitswirksam scheiterte. Man konnte sich in die Obhut der polnischen Dachgesellschaft PGL retten. Bis zur Coronakrise, die beide Unternehmen erneut arg beutelte.
Doch nun hat der Finanzverwalter Attestor “Erbarmen” gezeigt und 51 Prozent der Anteile von Condor übernommen. Insgesamt lässt sich das britische Unternehmen die Sanierung der Airline knapp 450 Millionen Euro kosten. Hiervon werden 200 Millionen als Eigenkapital verwendet, der Rest wird in die Modernisierung der Langstreckenflotte Condors gesteckt. Die restlichen 49 Prozent hält momentan der Bund und das Land Hessen. Jedoch hat Attestor sich die Option, diese ebenfalls zu kaufen, erkämpfen können.
Flüge nach Griechenland und Spanien sind beliebt
Das Investment in den Langstreckenbereich ist dringend nötig, da Condor diese Modernisierung bislang erfolgreich verdrängen konnte. Derzeit bietet das Unternehmen nur zehn Langstreckenflüge an, allesamt nach Nord- bzw. Mittelamerika. Billigflüge in die USA stehen hierbei gleich drei Mal auf dem Flugplan. Aber auch ein Flug in die Dominikanische Republik ist möglich.
In der Kurz- oder Mittelstrecke ist Condor bislang deutlich besser aufgestellt. Besonders beliebt sind hier Flüge nach Griechenland. Aber auch die Kanarischen Inseln Spaniens werden oft und gerne angeflogen.