Boeing 737 Max 8: TUI hält trotz Flugverbot am Flugprogramm fest
- Datum
- Montag, 18. März 2019
Insgesamt 14 Flugzeuge des Typs Boeing 737 Max 8 zählt TUI in seiner Flotte. Durch das aktuelle Flugverbot, muss der Reisekonzern zwar umdenken, will das angekündigte Flugprogramm aber dennoch wie geplant durchziehen.
Das Angebot von TUIfly in Deutschland soll auch ohne die Boeing 737 Max 8 weiter ausgebaut werden. Wie ein Sprecher des Unternehmes gegenüber der dpa bekanntgab, sollen alle Flüge wie geplant stattfinden. Das Flugverbot des umstrittenen Boeing-Modells kostet TUI schätzungsweise stolze 3 Millionen Euro pro Woche. Um den Wegfall des Mittelstreckenjets zu kompensieren, müssen Flüge umgebucht und zusätzliche Maschinen angemietet werden. Durch die Umschichtungen seien jedoch keine größeren Flugausfälle zu erwarten. So sollen laut Sommerflugplan pro Woche ca. 160 Flüge nach Mallorca und gut 100 Flüge nach Kreta bedient werden.
Innerhalb weniger Monate stürzte zwei Boeing 737 Max 8 auf ähnliche Weise ab, zuletzt war eine Maschine von Ehtiopian Airlines betroffen, bei der 157 Menschen umkamen. In Folge des zweiten Absturzes haben zahlreiche Länder Flugverbote für besagtes Modell verhängt, bis ein grundsätzlicher Defekt an der Maschine als Absturzursache ausgeschlossen werden kann. In Deutschland war die Boeing 737 Max 8 noch nicht im Einsatz.
Ursprünglich war geplant, dass in diesem Jahr sechs Boeing 737 Max 8 ausgeliefert werden. Vier davon sollte bereits diesen Sommer abheben.